Die Liberalen Senioren Niedersachsen befürchten, dass die gegenwärtig geplanten Vor- gehensweisen zur Impfung betagter Menschen, die nicht in Alten- oder Pflegeheimen leben, zu hohe Hürden aufbauen. Sie fordern von Land und Kommunen bessere Lösungen als nur eine Telefon-Hotline, eine digitale Anmeldung und zentrale, oftmals weit entfernte Impfzentren.
Nicole Bracht-Bendt, die Landesvorsitzende der Liberalen Senioren Niedersachsen formuliert die Bedenken und den Appell wie folgt:
„Die hoch gefährdete Gruppe der älteren Senioren, die noch in den eigenen 4 Wänden lebt, wird zum weit überwiegenden Teil große Probleme damit bekommen, Impf-Termine zu vereinbaren oder zentralisierte Impfzentren zu erreichen. Die Betagten werden schlichtweg überfordert und allein gelassen. Im Ergebnis werden sie notgedrungen auf die Impfung verzichten, was sowohl für die Betroffenen selbst als auch für unser Gesundheitssystem von Nachteil ist.
Gerade im ländlichen Raum sind vielerorts größere Entfernungen zu einem Impfzentrum zu be- wältigen. Hilfreich wäre ein Schritt in Richtung Dezentralisierung, in dem z. B. wohnortnahe Kli- niken oder große Arztpraxen als impfende Anlaufstellen mit einbezogen werden. Darüber hinaus bedarf es eines altengerechten Transportangebots. Pflegebedürftige Senioren, die zuhause betreut werden und nicht mehr mobil sind, sollten durch mobile Impfteams besucht werden.
Bei der Terminvereinbarung und der Organisation der Fahrten sind ältere Seniorinnen und Se- nioren auf Hilfe angewiesen. Dieses Leistungsangebot kann zügig durch die Wohlfahrtsverbände, Kirchengemeinden und ein Netz Ehrenamtlicher aufgebaut werden, wenn ein öffentlicher Auftrag erteilt und eine öffentliche Finanzierung garantiert wird.
Erst der zügige und umfassende Schutz der vulnerablen Gruppen gibt unserer Gesellschaft ein Stück Freiheit zurück. Die Liberalen Senioren Niedersachsen appellieren deshalb an die Verant- wortlichen: Sorgen Sie für Unterstützung und bessere Lösungen, damit jeder ältere Mensch auf möglichst einfache Art und Weise die benötigten Corona-Impfungen erhalten kann.“
Der Landesvorstand der Liberalen Niedersachsen hat
bei seiner Vorstandssitzung im Dezember einstimmig beschlossen, den seniorenpolitischen Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion Grigorios Aggelidis aus Neustadt bei Hannover als Spitzenkandidaten der
Liberalen Senioren Niedersachsen für die nächste Bundestagswahl zu benennen.
Nicole Bracht-Bendt, die Landesvorsitzende der Liberalen Senioren Niedersachsen, äußerte sich zu der Personalie wie folgt:
„Grigorios Aggelidis hat in seiner Funktion als Sprecher für Familien und Senioren der FDP-Bundestagsfraktion die Belange älterer Menschen hervorragend vertreten. Er hat für sie das Wort ergriffen, politische Denkanstöße gegeben und wertvolle Initiativen auf den Weg gebracht.
Seit Ausbruch der Corona-Pandemie forderte er unermüdlich die Entwicklung intelligenter Pläne, um Seniorinnen und Senioren in Alten und Pflegeheimen zu schützen, ohne deren Kontakte zu ihren Angehörigen zu unterbrechen sowie Einsamkeit und Isolation auszulösen. Seine diesbezüglichen Vorschläge stießen nicht nur bei den Liberalen Senioren auf große Resonanz.
Auch für eine langjährige Forderung der Liberalen Senioren aus dem Bereich der Altersdiskriminierung hatte Grigorios Aggelidis ein offenes Ohr. Gemeinsam nahmen wir uns des Themas Abschaffung der Altersgrenzen in Beruf und Ehrenamt an. Wir Liberale Senioren sind für eine grundsätzliche Überprüfung ALLER Altersgrenzen.
Grigorios Aggelidis teilt unsere Meinung, dass die Menschen heutzutage im fortgeschrittenen Alter besser ausgebildet, leistungsfähiger und gesünder sind als noch vor Jahren. Sie verfügen über eine Fülle von Erfahrungen und umfassendes Know-How. Diese Potentiale sollten in allen Bereichen der Gesellschaft klüger genutzt werden. Zudem sollten Seniorinnen und Senioren bis ins hohe Alter über ein Höchstmaß an Selbstbestimmtheit verfügen.
Wir Liberale Senioren sehen Grigorios Aggelidis in seiner aktuellen Funktion als starken Partner für unsere Belange, die Belange der älteren Generation. Wir freuen uns auf eine weitere Legislaturperiode mit ihm in Berlin und wünschen uns sehr, dass ihn die Gremien der FDP Niedersachsen mit einem guten Listenplatz ausstatten, damit er seine erfolgreiche Arbeit zum Wohl der älteren Menschen in unserem Land fortführen kann.“